Warum Vergleiche hinken und Fahrstuhlfahren manchmal echt nervt

Kennst Du das? Du bist auf einer Netzwerkveranstaltung oder einem anderen Businesstreffen und fühlst Dich super. Du siehst gut aus. Du hast viel beizutragen in den Unterhaltungen. Du bist kompetent, witzig und schlagfertig. Alles passt.

Ein Viertelstündchen später trifft eine andere Frau ein. Sie mischt sich charmant unter die Leute, bringt interessante Beiträge in die Diskussion, erntet fröhliches Lachen und Zustimmung. Sie ist hübsch und strahlt Erfolg aus.

In Sekundenschnelle hast Du die neue Dame gescannt. Dein Fahrstuhl rast runter. Du verstummst, findest Dich selbst plötzlich furchtbar langweilig, Dein Outfit weniger gelungen, Deine Worte belanglos.

Deine Souveränität schrumpft und macht einem vertrauten Gefühl von Unsicherheit und Zweifeln Platz.

Was ist passiert?

Du bist reingetappt in die Falle von Vergleichen und Konkurrieren. Durchaus menschlich. Schlechte Tage hat und kennt jeder von uns.

Stutzig solltest Du werden, wenn’s ein Dauerbrenner ist, und Du Dich immer wieder mit anderen Menschen vergleichst. Es geht Dir nur gut, wenn Dein Gegenüber schlechter abschneidet. Und Du so Bestätigung und Sicherheit findest.

Dein Selbstwertgefühl wohnt dann tief unten im Keller Deines Ich. Du verbrauchst enorm viel Energie, um diesen Mangel mit ständiger Anerkennungssuche im Außen auszugleichen.

Ist mir sehr vertraut aus früheren Zeiten. Ich war schwach. Ich war Opfer. Ich war auf der Suche. Draußen. Weit weg. Bei allen möglichen anderen.

Ich glaubte, dass ich nicht gut und kompetent genug bin. Befürchtete, eine andere könne alles viel besser und würde mich jeden Moment entlarven.

Wenn ich das hier schreibe, krieg‘ ich Gänsehaut. Ich weiß heute, wie genial es sich mit einem starken Selbstwertgefühl lebt. Alles ist leichter, heller, fröhlicher.

Ich hab‘ mich entschieden, gut genug zu sein.

Ich liebe mein Unperfektsein und meine persönliche Note. Statt immer irgendein Defizit ausgleichen zu wollen, investiere ich in meine Stärken.

Glaub’ mir, diese Energie ist deutlich besser angelegt.

Meine Botschaft an Dich:

Die wichtigste Beziehung in Deinem Leben ist die zu Dir selbst.

Fühle Deinem Selbstwertgefühl unbedingt auf den Zahn.

Erstens macht Dein Leben mit einem tiefen Glauben an Dich und Deinen Wert viel mehr Spaß. Zweitens kommst Du nur so bei Fülle und Wohlstand – innerlich und äußerlich – an.

Ansonsten bleibt’s der ewige Mangelmodus. Du starrst weiter wie gebannt und ohne Freude auf alle taffen und schicken Frauen und meinst, dass sie um vieles besser, witziger, kreativer, fähiger, mutiger, finanziell und beruflich erfolgreicher sind als Du.

Vergleiche hinken. Vergleiche machen unzufrieden.

Vergleiche nagen immer weiter und ernsthaft an Deinem Selbstwert.

Du rutschst ab. Erst auf Mittelmaß, von dort auf Minderwertig. Und wenn Du’s zulässt, bleibst Du dort kleben.

Steig‘ mit einem fetten Stoppschild aus. Unterbrich den gewohnten Kreislauf.

Beobachte Dich, erkenne die destruktiven Stimmen in Dir und den roten Faden Deiner Muster.

Gönn‘ Dir Zeit und einen stärkenden Ort für Rückschau und das Einsammeln von kleinen & großen Erfolgen, gemeisterten Krisen, überwundenen Durststrecken, wertvollem Wissen aus Rückschlägen und Gelassenheit aus Ehrenrunden.

Leg’ neue Autobahnen in Deinem Kopf an! Auf diesen dürfen nur positive Botschaften transportiert werden: Ich bin richtig. Ich bin großartig. Ich strahle Erfolg aus. – Mal ehrlich, die klingen doch sowas von genial!!

Untermauer‘ Deine neuen Dialoge mit Taten! Tu jeden Tag etwas, worum Du üblicherweise einen Bogen machst.

Bring‘ Dich bewusst in herausfordernde Situationen!

Schau Dir Deine größten Ängste an! Genau dort ist DEIN Weg.

Achtung, die nährende Innenperspektive fühlt sich anfangs ungewohnt an. Weil, sie ist ein ganzes Stück anspruchsvoller als die nach außen. Und sie funktioniert auch nur, wenn Du sie ab sofort JEDEN Tag trainierst.

Deswegen: Bleib‘ dran!! Du und Deine Welt werden sich faszinierend verändern.

Herzlich, Katrin

PS: Welche Strategie ist Deine bevorzugte für ein pralles, gesundes Selbstwertgefühl? Ich freu‘ mich auf Deinen Kommentar.