Warum Dich nur unbequeme Angelegenheiten weiterbringen

Ich liege im gemütlichen Hotelbett und lausche meinem inneren Dialog:

Pilates ist dran. … Nö, keine Lust. … Geht los. Hol die Matte. … Ist Urlaub. Ich chille noch paar Minütchen. … Los komm, steh’ auf. … Menno, ich bin noch so müde. … MATTE AUSROLLEN!! … Eine kleine Ausnahme. Nur heute …

 

Bei den Worten “kleine Ausnahme” bin ich ganz wach und alarmiert.

Ich springe halbwegs geschmeidig aus dem Bett, drehe eine Runde im Bad, zieh mich an, rolle meine Matte aus und beginne.

Nach den ersten Wiederholungen von “The Hundred” spüre ich, wie mein Atem tiefer fließt, mein noch leicht schläfriger Körper sich nach und nach und immer williger einlässt auf die bekannten, so wohltuenden Bewegungen.

Eine halbe Stunde später, unter der Dusche, genieße ich das befreiende Gefühl, stärker zu sein als meine verführerischste Ausrede.

 

Ich weiß, wie wichtig es ist, die Dinge auch dann zu tun, wenn ich keine Lust dazu habe. 

Ich weiß, dass eine kleine Ausnahme zu einer trägen Gewohnheit wird.

Ich weiß auch, dass die Zone der Bequemlichkeit mich meinen Zielen kein bisschen näher bringt.

Jede klitzekleine Ausrede lässt jene Gewohnheiten sich aufblähen, aufgrund derer die meisten Menschen im Status quo feststecken und gebannt auf jene starren, die fröhlich vorbeiziehen und weiterkommen.

 

Bequemlichkeit ist mehr als Stillstand.

Sie ist eine Rückwärtsbewegung. Weil nix so bleibt wie es ist. Entweder Du wächst, oder Du schrumpfst.

Egal in welchem Lebensbereich Du Dich darin übst, trotz mieser Stimmung und Unannehmlichkeiten zu handeln, desto mehr fließt diese Haltung ein in jeden anderen Bereich. Und überträgt sich natürlich auch auf Dein Business. Statt im Durchhängemodus rumzugammeln, gehst Du zuversichtlich und mutig Deinen Träumen und Zielen entgegen.

 

Weil nur Handlungen Ergebnisse bringen.

Wirkliche Handlungen. “Ich weiß Bescheid.”, ist schon mal keine.

Ein sehr wesentlicher Unterschied zwischen den Erfolgreichen und weniger Erfolgreichen sind deren Gewohnheiten. Und eine Gewohnheit ist nicht nur, gewisse Dinge immer wieder zu denken, zu fühlen, zu tun, sondern eben auch nicht zu denken, nicht zu fühlen, nicht zu tun.

 

Erfolgreiche Menschen wissen, welche Aktionen sie wachsen lassen.

Sie TUN diese und erliegen keinen Ausnahmen. Nicht der klitzekleinsten.

Sie bleiben solange dran, bis sie sich nicht mehr bewusst entscheiden müssen für 30 Minuten am Morgen früher aufstehen, für Mediation, für Business statt nette Party, für Kaffee ohne Zucker, für 500 km Fahrt zum Wunschseminar, für Sport und gesunde Ernährung, fürs abendliche Lesen intelligenter Bücher.

Irgendwann ist aus einer Entscheidung ein verinnerlichter Ablauf geworden, der sitzt und sowas von gut tut.

Ist es Dir einmal gelungen, an einer Sache dranzubleiben, dem Abbruch zu widerstehen und in die Phase des Genusses zu kommen, nimmst Du diese geniale Yes-Haltung mit zu Deiner nächsten Herausforderung.

 

Du weißt, dass Du das, was Du einmal geschafft hast, locker ein weiteres Mal hinkriegst.

Und jedes Mal zehrst Du mehr von dieser starken Erfahrung, wirst von Mal zu Mal souveräner in Deiner Dranbleibe-Haltung.

Ganz nebenbei steigt Dein Selbstwert. Weil Du spürst, dass Du besser wirst, dass Du’s draufhast, dass Aufgeben für Dich längst keine Option mehr ist.

Dein Glaube an Dich selbst wächst. Du traust Dich ran an Projekte, um die Du früher einen großen Bogen gemacht oder direkt abgewählt hättest.

 

Meine Botschaft an Dich:

Handle, wenn es unbequem wird. Nur in dieser Zone ist Wachstum möglich.

Handle auch dann, wenn Du keine Lust hast zu handeln. Übe es. Mit jeder Wiederholung wirst Du besser.

 

Bequemlichkeit killt jeden Erfolgsversuch. 

Sei stärker als Deine stärkste Ausrede. Committe Dich für mindestens 30 Tage.

 

Genieße das grenzgeniale Gefühl, wenn Du wieder eine tägliche Einheit geschafft hast.

Vertraue darauf, dass Du genau diese neue Gewohnheit lieben wirst. Weil die Macher-Rolle im Leben die eindeutig lustvollere ist.

Hinter der Anstrengung warten Leichtigkeit, Erfolg und Fröhlichkeit auf Dich. Entscheide Dich für die Bewegung in diese Richtung.

 

Tue alles, was nötig ist, um Dein Ziel zu erreichen. ALLES!

Meine Pilatesmatte rollt sich mittlerweile von ganz alleine aus. Jeden zweiten Tag. An denen dazwischen begrüßen mich fröhlich meine Laufschuhe und freuen sich auf unser gemeinsames Morgenläufchen.

Und mit einem charmanten Lächeln transportiere ich diese Erfolgsgewohnheit auf mein Business.

 

Worauf wartest Du noch?

Welches kleine, unbequeme Ding gehst Du an? Wo ziehst Du durch, auch wenn Du null Bock drauf hast? Weil Du weißt, dass Du damit eine hochwichtige Erfolgsgewohnheit installierst?

Freu Dich drauf. Aufs Dranbleiben und Wachsen.

Und nun: Hintern hoch!

 

Herzlich, Deine Katl