Manchmal sind es die tiefsten Erkenntnisse, die uns Gänsehaut bereiten und uns daran erinnern, wie wunderbar der Fluss des Lebens ist.
Eine solche Erkenntnis ist die Gewissheit, dass wir nichts verlieren können.
Das, was nicht mehr funktioniert und zu Ende geht, schafft Platz für etwas Größeres, Erhabeneres und Herrlicheres.
Doch während das Universum bereit ist, uns voranzutreiben, benötigt unser Ego oft etwas mehr Zeit. Es plappert aufgeregt, grübelt hin und her und reflektiert sich fast verrückt. Doch was machen wir damit? Wir klammern uns fest an etwas, das längst nicht mehr zu unserer ausdehnenden Energie passt.
Der Raum zwischen Alt und Neu:
Rein logisch betrachtet wissen wir, dass das Alte abgelaufen ist. Doch das Neue ist noch nicht greifbar. Dieser riesige Raum zwischen dem Alten und dem Neuen kann uns verunsichern, unglaublich triggern und Angst machen. In solchen Momenten ziehen wir es manchmal vor, den Spatz in der Hand zu behalten oder das Täubchen auf dem Dach, anstatt uns auf den Gipfeln mit anderen Adlern zu treffen. Hauptsache, wir haben wieder Boden unter den Füßen, selbst wenn dieser bereits ausgetreten und platt ist.
Das Vertrauen, um weiterzumachen:
Doch was lässt uns in solchen Phasen den Glauben bewahren, weiterzumachen und durchzuhalten? Die Antwort lautet: Vertrauen.
Vertrauen in die göttliche Führung, denn deren Plan ist immer der bessere.
Vertrauen ins Leben, denn wir sind stets beschützt, geborgen, getragen, geführt und geliebt.
Vertrauen in die universellen Gesetze, denn in der Bewusstseinsevolution gibt es kein Zurück.
Unser Verstand kann nur einen winzigen Bruchteil dessen erklären, was zwischen Himmel und Erde geschieht.
Vertrauen in dich selbst:
Und vor allem: Vertrauen in dich selbst.
Du bist dem Neuen und der Wartezeit dazwischen so sehr gewachsen. Du spürst es. Du spürst auch, dass das, was kommt, noch viel besser, schöner, magischer und erfüllender sein wird. Die Worte von Rilke drücken es so treffend aus: “Man muss nie verzweifeln, wenn etwas verloren geht… es kommt alles noch herrlicher wieder.” Das, was abfallen muss, fällt ab. Was zu uns gehört, bleibt bei uns. Es geschieht alles nach Gesetzen, die größer sind als unsere Einsicht.
Lass uns tief einatmen, uns entspannen und Gott einfach mal machen lassen.
Die Kunst des Loslassens besteht darin, in uns selbst zu leben und an das gesamte Leben zu denken. Denn in all seinen Millionen Möglichkeiten, Weiten und Zukünften gibt es nichts Vergangenes und Verlorenes.
Das Vertrauen in den Fluss des Lebens bringt uns in Einklang mit dem größeren Plan, der für uns vorgesehen ist. Also, vertraue, atme tief und lasse dich von diesem wunderbaren Abenteuer namens Leben tragen.
Herzens- und GlücklichDrücker,
deine Katl.